Im Jahre 1823 wurde die Pfarrkirche Doren erbaut. Sie ist dem hl. Johannes von Nepomuk geweiht. Das Fest des Kirchenpatrons ist am 16. Mai. Die kirchliche Feier, das Patrozinium, wird jeweils am Sonntag davor oder danach begangen.
Das Kirchengebäude hat einen streng symmetrischen Grundriss. So steht der Kirchturm am Scheitelpunkt des Altarraumes, nicht seitlich wie bei anderen Pfarrkirchen. Das Gebäude ist ein Hallenbau mit Satteldach. Es ist ca. 38 m lang, 14 m breit und 15 m hoch. Die Turmhöhe beträgt ca. 30 Meter. Wie früher üblich, ist die Kirche nach Osten ausgerichtet. Der Haupteingang befindet sich also an der Westseite, der Hochaltar im Osten. Das bedeutet: Die Gläubigen können sich geografisch am Kirchengebäude und geistig an der kirchlichen Glaubensverkündigung „orientieren“.
Im Mittelpunkt des Blickfeldes steht der Hochaltar, ein sogenannter „Ziboriumsaltar“. In Vorarlberg ist ein solcher Altar nur noch in Sulzberg und in Schruns zu sehen. Der Altar steht frei im Presbyterium (Priester- bzw. Altarraum), von einer Kuppel überdacht, die von vier Säulen getragen ist (wie im Petersdom in Rom). In der Giebelfront ist der Kirchenpatron Johannes Nepomuk dargestellt. Seitlich im Kirchenschiff ist an der Wand eine Kanzel angebracht mit den Statuen der vier Evangelisten. Der neuen Liturgie des 2. Vatikanischen Konzils entsprechend stehen jetzt auch ein Volksaltar und ein Ambo (Lesepult) im Presbyterium.
Drei Fresken zieren die Kirchendecken:
Im Altarraum ist es eine Darstellung der Dreifaltigkeit: Vater, Sohn und Heiliger Geist.
Im Kirchenschiff stellt das vordere Bild Maria Königin mit dem Jesuskind dar, die mit ihrem Mantel Doren beschützt. Ihr zur Seite der Kirchenpatron St. Johannes Nepomuk. Rechts davon die hl. Katharina, die Patronin der Mutterpfarre Sulzberg, und links von ihr der hl. Gebhard, der Patron der Diözese Feldkirch.
Das hintere Bild zeigt uns Jesus Christus. Ihm zur Seite der hl. Franz von Assisi, ein Patron der Landwirtschaft, der Schweizer Einsiedler und Nationalpatron, der hl. Bruder Klaus, außerdem Personen, die für verschiedene Berufs- und Personengruppen stehen.
Diese beiden Bilder wurden von dem aus Südtirol stammenden Künstler Hans Sontheimer Ende der Vierziger Jahre des vorigen Jahrhunderts geschaffen. Von künstlerischem Wert sind die zwölf Apostelbilder.
Auch die Kreuzigungsgruppe an der rechten Seitenwand ist sehr aussagekräftig.
Die beiden lebensgroßen Statuen der Muttergottes, „mit der Sonne umkleidet, den Mond zu ihren Füßen und auf ihrem Haupt ein Kranz von zwölf Sternen“ (Offenbarung 12, 1), und des hl. Josef mit dem Jesuskind auf dem Arm gehören zu früher bestehenden Seitenaltären und sind wahrscheinlich zu Anfang des 20. Jahrhunderts aus dem Südtirol gekommen.
Die beiden vordersten Glasfenster im Altarraum stellen die Verkündigung Mariens durch den Engel Gabriel dar. Die nächsten beiden, jeweils gegenüberliegend, haben als Motiv das Herz Jesu und das Herz Mariens. Die Glasfenster im Kirchenschiff sind mit einfachen Farbmustern versehen.
Auf der Empore steht eine Orgel mit 15 Registern aus der ehemaligen Orgelwerkstatt „Behmann“, 1896 gebaut. Sie wurde bei der Renovierung der Kirche in den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts generalüberholt.